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9 Helden und eine Stahltreppe


Gk-Leistungskurs bei Frau Nsien

In Anlehnung an die ausladenden Bewertungseinheiten in unseren Klausuren stellen wir eine völlig normale Stunde da.

Die erlaubten Hilfsmittel hierfür sind:
Leo, Jann, Benedikt, Jan, Karin, Dorothee, Florian, Christina L., Swantje (die uns leider nach der 12. Klasse verließ und dem Kurs damit jeden sozialen Aspekt nahm) und Christian B., der, wie manch anderer, nach der 11. Klasse auf der Suche nach einem neuen Leistungskurs war und nur auf Anraten eines Schülers dieses Kurses ("... die Frau hat zwar nen Erwartungshorizont von hier bis Bagdad, aber der Unterricht ist wenigstens interessant.") zu uns gekommen ist (ob er es bereut hat, vielleicht zum Teil...).

1. Frau Nsien passiert frohen Mutes, mit einer dicken Papierrolle bewaffnet, ihren Gk-Kurs, der sich, wie immer, noch in der (offiziellen) Raucherecke befindet.
1.1.1. Der Kurs trifft nach einiger Zeit ebenfalls im Raum ein
1.1.2. Benedikt stößt während des Gebetes zu uns
1.1.3.1 Leo kommt nach 10min. auch zum Unterricht
1.1.3.2 Leo hat eine Ausrede ("Der Martin ist mir weggefahren")
1.1.3.3 Leo bekommt trotz immer kreativer werdender Ausreden eine Sonderaufgabe
2. Wir erstellen ein Plakat
2.1.1. Frau Nsien setzt eine kreative Überschrift über das Plakat
2.1.2. Frau Nsien unterstreicht die Überschrift wahlweise einfach, doppelt, unterbrochen, schräg, gepunktet, oder gekringelt. Teilweise auch alles auf einmal.
2.2. Wir diskutieren über unsere Plakatgestaltung.
2.3. Frau Nsien bricht die Diskussion ab.
2.4. Benedikt hängt unser künstlerisch wertvolles Plakat für die kommenden Generationen im Raum auf. Wie immer an viel zu wenig Reißzwecken.
3. Wir bekommen ein hochintellektuellen Text, vorzugsweise aus der Wochenzeitung (!!!), nicht Zeitung oder gar Tageszeitung, "Die Zeit".
3.1. Wir bekommen die Leserichtung erklärt, die auf Grund von Frau Nsiens ausgeklügelten Kopiersystems nicht leicht zu verstehen ist.
3.1.2. Je nach Schwierigkeitsgrad der Erklärung der Leserichtung kann man die Ausführungen schnell oder langsam nachvollziehen (Also, ihr lest bis zum ersten Absatz auf dem ersten Blatt, dann das zweite und lest da wo B steht, dann den Rest vom ersten bis Absatzende, weiter auf dem zweiten Blatt was auf dem Kopf kopiert ist, und dann den Rest vom ersten Blatt). Alleine diese Erklärungen brachten uns dem Textverständnis schon ein gutes Stück näher.
3.2. Wir werden in unserer Konzentrationsphase von komischen Fremdgeräuschen (je nach Wochentag Französisch, Geschichte, oder Religion) gestört.
3.2.1. Wir begegnen den Fremdgeräuschen mit Abwehrtechniken, wie Zettel unter der Tür durchschieben (Danke, Christina, ohne dich hätten wir wohl nie einen Brief auf französisch zu Stande gebracht) oder die Verlagerung des (eigenen) Unterrichts in einen anderen Raum um Herr Löckes (lautstarken) geschichtlichen Ausführungen zu entgehen bzw. sie nicht unterbrechen zu müssen. Vor Klausuren wurde sein Kurs regelmäßig von uns zwangsverlagert. (Herr Henze trifft dabei keine Schuld)
3.3. Leider half uns dies nur selten. So ließ uns Frau Nsien beispielsweise ein Schuldgeständnis schreiben, weil eine unserer Klausuren nicht nach ihrem Willen ausgefallen war.
3.4. Christina merkt an: "Im Abi kack ich total ab!"
4.1. Da ein Grossteil des Kurses (ne, Jann!!!) den Text nicht verstanden hat, malt Frau Nsien ein Schaubild an die Tafel.
4.1.1. Das Schaubild wird nach bewährtem Unterstreichungsmuster gestaltet.
4.1.2. Um das Schaubild künstlerisch attraktiver zu gestalten, wird massiv mit Pfeilen gearbeitet.
4.1.3. Zusätzlich werden noch kreative Abkürzungen eingefügt.
4.2. Das Schaubild ist fertig.
4.3. Trotzdem hat es keiner verstanden.
5.1. Wir verstricken uns wieder in eine Diskussion.
5.2. Jann gibt einen seinem sonstigen Niveau nicht angepassten Beitrag wie: "Weil sie Scheiße sind." (auf die Frage warum die USA ihre UN-Gebühren nicht bezahlen) ab.
6. Die Pause beginnt.
6.1. Der Kurs zieht sich in seine eigene Raucherecke zurück (eben die Metalltreppe aus der Überschrift, die damit ihrer Bestimmung als Fluchtweg beraubt wurde).
6.2. Es werden hochintellektuelle und interessante Themen besprochen.
6.2.1. Wir haben z.B. festgestellt warum der Strauch im Winter Knospen kriegt.
6.2.1.1. Weil die Tür offen steht. (Diese Erkenntnis erlangten wir dank der Mithilfe der Biologen und Physiker unseres Kurses. Jann und Christian wir danken euch dafür. Die Frage hätte uns bestimmt nie wieder losgelassen.)
6.3. Nach einer ausgiebigen Pause gehen wir wieder zurück in den Unterricht.
7.1. Wir legen eine aktuelle Stunde ein.
7.1.1. Benedikt vertritt (s)eine extrem linke Meinung (und verärgert Leo damit)
7.1.2. Der Rest des Kurses nicht
7.2. Die Diskussion wird erneut abgebrochen, nachdem Dorothee den Kurs (inklusive Frau Nsien) mit einer intelligenten Aussage (für näheres siehe Sprücheliste) zum Lachen gebracht hat.
7.2.1. Dorothee beendet ihre Ausführungen mit: "Ich sag heut kein Wort mehr.", nachdem sie uns zum zweiten Mal zum Lachen gebracht hat.
8.1. Wir verteilen Gruppenarbeiten
8.2. Eine Gruppe bleibt im Raum, die andere geht nach nebenan in den Computerraum oder in die offizielle Raucherecke.
8.3. Wir treffen uns wieder im Raum.
8.3.1. Normalerweise 10min. vor Stundenende. Leider wird dies von einigen regelmäßig ignoriert.
8.4. Die Gruppen besprechen ihre Ergebnisse (falls die Zeit noch reicht, siehe 8.3.1.).
8.5.
Leo hat keine Ergebnisse.
8.6. Leo hat mal wieder sein Buch nicht und kann deshalb die "kleine" Hausaufgaben nicht nachvollziehen. Sie besteht aus den Buchtexten C7, C8, C9, plus den dazugehörigen Fragen (was dann ca. 5 Buchseiten ausmacht) und einem passenden Blatt mit, wie anfangs schon erwähnt, ausgefeilter Kopiertechnik.
8.7. Leo bekommt einen Brief an seine Eltern (in diesem Kursbericht muss nicht alles der Wahrheit entsprechen :-)
9. Wir beenden den Unterricht und vertagen uns auf den nächsten Tag.


Hier verlassen wir das gewohnte Schema.

Da die Zeit des Abi’s immer näher rückte, hatte sich der Kurs dazu entschlossen zwei Treffen während unserer kostbaren Ferien zu organisieren und etwas Freizeit zu opfern um sich auf das Gk Abitur vorzubreiten. Dies wurde auch erfolgreich abgeschlossen. Leider nahmen nicht alle Schüler an diesen Treffen teil (Bene, du hast echt was verpasst). Unter anderem haben wir die Zeit dazu genutzt unsere Berlinfahrt zu planen. Dies sorgte natürlich auch nach den Ferien in der Schule für Gesprächsstoff. Da dies unserer Gk-Lehrerin wohl auch nicht entgangen war, bekamen wir in der ersten Stunde nach den Ferien folgendes zu hören: "Ich komme hier her und denke, dass ihr euch alle verrückt macht und was muss ich feststellen? Ihr plant euren Urlaub! Also schlage ich vor, wir machen diese Woche noch normalen Unterricht und fangen dann am nächsten Montag an uns verrückt zu machen." Irgendwie hatte sie damit Recht.

Alles in allem bekommt Frau Nsien:

+ 0,5 BE für gute Ausführung eines interessanten und kreativen Unterrichtes (s.4.1.3. und 4.1.4.)
und
- 0,5 BE für schwere Verständlichkeit und hohe Erwartungen (s. 3.1. und 3.2.)


Unterm Strich macht das... (Nun, eine derartige Bewertung wollen und können wir nicht vornehmen. Außerdem würden die Meinungen im Kurs zu weit auseinandergehen.)

Trotz allem möchten wir ihnen für drei interessante, schöne und politikreiche Jahre danken.

Dorothee und Jan